Mitteilung Nr. 2 – 13 des DENKStättensekretariats

Im Fokus: Vorankündigungen für Mooshausen, Weingarten, Bad Buchau und Hohenems

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde /innen des DENKStättenkuratoriums,

In der Annahme, dass Sie alle das Protokoll und seine Anlagen unserer Vollversammlung vom 25. Januar 13 in Weingarten erhalten haben, herzliche Grüße aus dem Denkstätten-sekretariat. Auf eine gute Zusammenarbeit in diesem Jahr!

1. Wir dürfen Sie noch einmal an die Veranstaltung am kommenden Samstag, d.16.März, um 10 Uhr im alten Schulhaus in Mooshausen /Iller (Gd. Aitrach) erinnern. Das Einladungs-schreiben legen wir wiederum bei. Über eine –dem Ereignis angemessene – Beteiligung würden wir uns freuen. Das Mitwirken von Bischof Dr. Gebhard Fürst macht deutlich, welcher Stellenwert dem Denkort Pfarrhaus Mooshausen von Kuratorium und Öffentlichkeit beigemessen wird: der an weiteren Stellen in Oberschwaben und in unserem deutschen Vaterland geleistete Widerstand aus christlichem Gewissen gegen die NS-Barbarei soll an diesem Tag erneut ins Bewusstsein treten – ohne jeglichen Triumphalismus angesichts des noch weiter verbreiteten Versagens von Christen und ihres Defizits an der Kardinaltugend der Tapferkeit in jenen Zeiten eines Zivilisationsbruches.
2. In diesem Jahr sind weitere Veranstaltungen im Zusammenhang mit den oberschwäbischen Denkorten und Erinnerungswegen zu erwarten. Wir werden jeweils auf sie aufmerksam machen. Am 17. April wird Gunter Demnig in Weingarten und Bad Buchau Stolpersteine und Stolperschwellen verlegen. In Weingarten um 9 Uhr , Wilhelmstr. 30 für den im KZ-Mauthausen ermordeten und mit dem Arbeiterwiderstand verbundenen Joachim Brunner. Um 10 Uhr, Abteistr. 5 für die in Weingarten in den Kriegsjahren umgekommenen Zwangsarbeiter: vor allem aus Osteuropa. Um 14 Uhr in Bad Buchau an der Stelle des früheren Bahnhofs für die zur Zwangsausreise gezwungenen und für die in die Todeslager deportierten Mitglieder der Jüdischen Gemeinde von Buchau.
3. Schon jetzt wollen wir um Vormerkung des Termins 10. Juni 13 bitten. Da wird um 19 Uhr im Jüdischen Museum Hohenems (Vorarlberg) der Direktor des Simon Dubnow Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig, Prof. Dr. Dan Diner, die unter seiner Verantwortung stehende und von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und dem Dubnow Institut herausgegebene Enzyklopaedie für jüdische Geschichte und Kultur vorstellen. Zusammen mit dem Jüdischen Museum ist unser Denkstättenkuratorium der Träger dieser Veranstaltung.

Mit guten Wünschen für die vorösterliche Zeit
Ihr Prof. Dr. Wolfgang Marcus
(für das Denkstättensekretariat)