Denkstaettenkuratorium NS Dokumentation Oberschwaben
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Campus Weiße Rose
10.04.2015

Mitteilung Nr. 03 - 15 des DENKStättensekretariats

Im Fokus: Einladungen – wert angenommen zu werden;  zur Erinnerung an die Todesmärsche des  Frühjahrs 1945: Oberschwabens Beitrag hierzu; Ulm komplettiert seine Denkorte;  16. Laupheimer Gespräche;  aus dem Wissenschaftlichen Beirat unseres Kuratoriums: neue Vernetzungen des Simon-Dubnow-Instituts durch Stabübergabe von Dan Diner an Raphael Groß; Presseberichte vom Kurt-Hahn-Gedächtnis in Salem.

 

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Freunde/innen unseres Kuratoriums,

 

1945/2015 -  in diesen Wochen häufen sich die Gedenktage an die „70-Jahresereignisse“ vor dem Ende des von Hitler heraufbeschworenen 2. Weltkriegs. Das Misslingen des „Tyrannenmords“ am 20. Juli 44 bescherte uns in wenigen Monaten nach dem verunmöglichten früheren Kriegsende eine nicht geringere Todesopferzahl als die in mehreren Kriegsjahren zuvor und zusammen entstandene.

 

1. Im Anhang finden Sie die Einladung zum „Marsch des Lebens“

in BAD SAULGAU: ein Versuch der würdigen Aufarbeitung der „Todesmärsche“ von KZ-Häftlingen in den letzten Kriegswochen 1945. Unser Kuratorium dankt den Ideengebern und Mitwirken- den dieser Erinnerungsgestaltung. Die gemeinsame Einladung der Stadt Bad Waldsee und des Denkstättenkuratoriums zur Gedenkfeier am 24. April um 17 Uhr am Rathaus in BAD WALDSEE bezieht sich auf die gleiche Thematik.

 

2. Am 20.April d.J. enthüllt OB Ivo Gönner um 11 Uhr am Gewerkschaftshaus  am Ulmer Weinhof eine Gedenktafel, die für alle sieben ULMER NS-DENKORTE und ihre Zugehörigkeit zum Projekt der Oberschwäbischen  Erinnerungswege steht. Unser Kuratorium dankt der Stadt Ulm für deren frühes Bekenntnis zu einem gemeinsamen Erinnerungsraum Ulm-Oberschwaben: ohne diesen ulmischen Anschub sind die Erfolge unserer Vernetzungsarbeit nicht denkbar. (Einladung und weiteres Material im Anhang!)

 

3. Die 16. LAUPHEIMER  GESPRÄCHE werfen einen langen Schatten voraus: den Schatten des Abstandes der 3. Generation (der Kriegsenkel) von der Realität des Krieges 1939-45 und die daraus resultierende hermeneutische Problematik. Es verspricht spannend zu werden: die frühe Anmeldung für den 11. Juni 15 empfiehlt sich. (Siehe Flyer im Anhang.)

 

4. Anna Markert und Franziska Necke (Klasse 11 des Gymnasiums Aulendorf) trugen in der Gedenkfeier am 27. Januar 2015 die Ergebnisse ihrer schulischen Arbeit über die Beziehungen von Sophie Scholl zur Buchhandlung Josef Rieck/Aulendorf, vor.

 

5. Die Leitungsübergabe des Simon-Dubnow-Instituts in Leipzig ist für uns ein Anlass des Dankes an den altershalber scheidenden Dan Diner: er hat das Institut von Anfang an geprägt und so glücklich entwickelt, dass ein Raphael Gross bereit war Abschied vom Leo-Baeck-Institut London, vom Fritz-Bauer-Institut-Frankfurt und vom Jüdischen Museum Frankfurt zu nehmen,  um dessen Nachfolge in Leipzig anzutreten.

Eine kompetentere Anerkennung der Leistung von Dan Diner kann sich der Unterzeichnete, der als Gründungsmitglied von Verein und Kuratorium des Simon-Dubnow -Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig die Ehre hatte, an der Berufung von Dan Diner dorthin  mitzuwirken, nicht vorstellen.

Für die konzeptionelle Arbeit unseres Denkstättenkuratoriums war Dan Diner ein wirksamer Ratgeber und Helfer. Wir vertrauen darauf, dass Raphael Gross, dem wir herzlich zu seiner neuen

Aufgabe gratulieren, uns ebenso freundlich begleiten wird.

 

Aus der Feier von Pessach und Ostern heraus

grüßt Sie/Euch herzlich

 

 

Prof. Dr. Wolfgang Marcus

(für das Denkstättensekretariat)

 

Anhang (in einer Datei)

1. „Marsch des Lebens“ in Oberschwaben

2. Neuer „Denkort“ in Ulm: das Gewerkschaftshaus

3. Einladung zu den „16. Laupheimer Gesprächen

4. Gymnasium Aulendorf arbeitet zu Sophie Scholl-Josef Rieck

5. Bericht über die Berufung von Raphael Gross zum Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig

6. Presseberichte zur Kurt-Hahn-Gedächtnisfeier in Salem

 

DENKStättenkuratorium
NS-Dokumentation Oberschwaben

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