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Bad Wurzach

 

Alltag hinter Stacheldraht - Bilder aus dem Internierungslager im Wurzacher Schloss

Ein Artikel von Gisela Rothenhäusler, der 2023 im Magazin "Oberland" erschienen ist.

Quelle: Oberland 2023, Heft 2 S. 15 – 23

 

Denunziation von Johann Wölfel

Hier finden Sie Informationen zu den Vorgängen um den Bamberger Rechtsanwalt Johann Wölfel aus den Jahren 1943 und 1944:

Er wurde von zwei jungen Biberacherinnen denunziert wegen seiner Äußerungen über das Nazi-Regime im Juli 1943 auf dem Hofgut Iggenau bei Bad Wurzach. Johann Wölfel wurde aufgrund der Denunziation verhaftet, wegen Wehrkraftzersetzung verurteilt und am 03.07.1944 hingerichtet.

Die eine Denunziantin wurde im Jahr 1951 vom Landgericht Ravensburg freigesprochen (vgl. anliegende Datei - ein Artikel aus der SchwäZ). Das Verfahren gegen die zweite Denunziantin, die unter falschem Namen in einer süddeutschen Großstadt gelebt hatte, wurde im Januar 1992 vom Landgericht Ravensburg eingestellt (Az. 2 Ks 8/90; in dieser Akte befinden sich zahlreiche Unterlagen über die zunehmend strenge Auslegung des § 5 Kriegsonderstrafverordnung (Wehrkraftzersetzung) und die Behandlung der hiermit befassten Personen in der Nachkriegszeit).

Über RA Wölfel ist ein Buch erschienen von Alwin Reindl "Hans Wölfel", herausgegeben von dem Freundeskreis des Erinnerns an Hans Wölfel e.V. (www.foerderkreis-hans-woelfel.de), ISBN 978-3-00-051415-9).

Die weiteren Dateien zeigen Fotos von Hans Wölfel und der Gedenkstätte in Bamberg, wo sich auch ein Stolperstein gelegt wurde.

Die Informationen wurden uns von Rolf Peter Schall zur Verfügung gestellt.

 

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