Denkstaettenkuratorium NS Dokumentation Oberschwaben
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Campus Weiße Rose
21.03.2014

Mitteilung Nr. 04 - 14 des DENKStättensekretariats

 

Im Fokus:Die Erweiterung unserer Homepage und Termin-Bekanntgaben

 

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Freunde/innen unseres Denkstättenkuratoriums,

 

ab 18. März 14 kann unsere ERWEITERTE  HOMEPAGE besucht werden. Sie sind eingeladen, die neu dazu gekommenen 10 Denkorte im Ergänzungsheft  aufzusuchen.

                         

Unser „Kartenwerk“ musste deshalb an einigen Stellen korrigiert werden. Die stärksten Veränderungen betreffen den Biberacher und den Ravensburger Erinnerungsweg und die Ostroute des „Großen Erinnerungsweges Oberschwaben“.

 

Eine Würdigung von vier Repräsentanten unbesoldeter Erinnerungsarbeit in Oberschwaben finden Sie im Ergänzungsheft wie auch unter der Rubrik „Gremien“ mit der Bezeichnung „Gremien......und mehr“. Es sind: Emma Bank (Leutkirch), Charlotte Mayenberger (Bad Buchau), Walter Ott (Buttenhausen) und Oswald Burger (Überlingen).

 

Die Rubrik „Menschen“ mit ihrer Bildergalerie konnten wir erheblich ausbauen. Die Stadt Hohenems (A) und das dortige Jüdische Museum konnten uns Bilder von Clara Heimann-Rosenthal und Dr. Hans Elkan vermitteln, die beide im KZ Theresienstadt umgekommen sind. (Wir danken dem Vorarlberger Landesarchiv dafür!). Ein Bild des späteren Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Kurt Schumacher erinnert daran, dass dieser in den frühen KZ Heuberg (Stetten a.k.M.) und Oberer Kuhberg (Ulm) inhaftiert war. Die in Plötzensee ermordete evangelische Christin Elisabeth von Thadden hat auf ihrem pädagogi-schen Lebensweg auch in Stetten und Salem Wirkstationen gehabt. In Auschwitz wurden ermordet Paul Israel Levi, dessen Name sich mit Buttenhausen und Pfingstweid verbindet, und Käthe Krämer, die als behindertes jüdisches Mädchen in Ingerkingen und Heggbach bei den Franziskanerinnen von Reute Herberge gefunden hatte. Dem Stadtarchiv in Leutkirch verdanken wir die Bilder von Angehörigen der Familie Gollowitsch und des tapferen Majors Zöller, der sich durch Befehlsverweigerung um die Menschen im Allgäu verdient gemacht hat. Das Stadtarchiv Wangen konnte uns das Bild des Ehepaars Jung vermitteln. Erwin Jung wurde ebenfalls in Auschwitz ermordet. Das gleiche Schicksal traf die Jüdin Elsa Hammer aus Friedrichshafen nach dem Tod ihres „arischen“ Ehemanns. Wir danken einer Initiative Friedrichshafener Bürger, die einen Stolperstein für Elsa verlegen ließen. Julius und Magdalena Guttenberger in Ravensburg verdanken wir das Bild ihres Vaters und Schwiegervaters Julius Guttenberger. Das Bild dieses deutschen Sinto, der mehrere KZ überleben konnte, bevor er nach dem Krieg starb, steht für die 29  ermordeten und die 6 überlebt habenden Sinti aus dem Ummenwinkel in Ravensburg und für etwa 500.000  Roma und Sinti, die im Machtbereich Hitlers in Europa dem „Poraimos“ (der „Verschlingung“) zum Opfer fielen – so wie etwa 6 Millionen Juden dem „Holocaust“.

 

 

 

WICHTIGE  TERMINE  FÜR   UNSERE  ARBEIT

 

Für dieses Jahr 2014 fügen wir dieser Mitteilung eine Terminliste bei, aus der Sie ersehen  können wann und wo in Oberschwaben und Vorarlberg es Veranstaltungen geben wird durch die besonders bedeutsame Denkorte an unseren Erinnerungswegen markiert und in  ihrer Zugehörigkeit zu unserem oberschwäbischen Gemeinschaftswerk dauerhaft sichtbar gemacht werden.

 

Termine aus Anlass der Enthüllung von Denkorttafeln

 

Liebenau (Schlossgarten)    10. April, 2014, 11,00 Uhr

Grafeneck (Doku.Z.): 28. April, 2014, 14.00 Uhr

Buttenhausen (Bernheimersche Real-Schule): 28. April, 2014, 16,00 Uhr

Biberach („Russenfriedhof“): 30. April, 2014, 15,00 Uhr

Krauchenwies (Rathaussaal): 6. Mai, 2014, 11,00 Uhr

Friedrichshf. (Fr. Endraßpl.): 7. Mai, 2014, 18,00 Uhr

Wilhelmsdorf. (Haus Höchsten): 24.  Mai, 2014, 15,00 Uhr

Mariaberg - Gammertingen: 2. Juni  2014, 16,30 Uhr

 

Weitere Orte:

Bad Wurzach     (voraussichtl. 12. Juli 2014)

Leutkirch           (voraussichtl. Juni/Juli 2014)

Ingerkingen       (voraussichtl.  1. Oktober 2014)

Weingarten        (voraussichtl. 10. Oktober 2014)

Hohenems          (voraussichtl.  9. November 2014)

 

x   RV-Ziegelstr.

x   Wangen im Allgäu

x   Ulm

                  

x = noch zu bestellende  Tafeln

 

Bereits enthüllte Denkort-Tafeln:

        

Aitrach-Mooshausen (Pfarrhaus)

Saulgau-Hochberg (Eingang zum Friedhof)

Laupheim (Eingang Schloss Großlaupheim)

RV-Arisierung (Marienplatz-neben Blaserturm)

Ostrach-Bachhaupten (Michaelskapelle)

RV-Weißenau (Grauer Bus)

Zwiefalten (Aureliustreppe)

Heggbach (Kirche St. Georg im Hag)

Schussenried (Mahnmal Offenes Haus)

Tettnang (Diakonie Pfingstweid)

 

 

TERMINE  FÜR  LAUPHEIM  und HOHENEMS

 

Das Jüdische Museum in Hohenems (Vorarlberg) und das Museum zur Geschichte von Christen und Juden in Laupheim –beide sind Mitglieder unseres Kuratoriums- entfalten seit Jahren eine differenzierte und anspruchsvolle Veranstaltungstätigkeit.

Soweit uns rechtzeitig ihre Programme zugehen, möchten wir diese gern über unser  Verteilersystem unseren Mitgliedern vermitteln und empfehlen.

Heute möchten wir insbesondere auf die 15. Laupheimer Gespräche am 22. Mai und auf das Begleitprogramm zur Ausstellung „Die ersten Europäer:  Habsburger und andere Juden – eine Welt vor 1914“  des Jüdischen Museum in Hohenems aufmerksam machen.

Die Eröffnung ist bereits am 23. März (siehe Beilage). Das sich über mehrere Monate erstreckende Begleitprogramm kann im Jüdischen Museum angefordert werden.

 

Das Denkstättensekretariat wünscht Ihnen allen einen erfreulichen Frühling.

 

Ihr/Euer

 

Prof. Dr. Wolfgang Marcus

(für das Denkstättensekretariat)

 

 

 

Anhang  

DENKStättenkuratorium
NS-Dokumentation Oberschwaben

Briachstr. 10, 88250 Weingarten

Tel.: 0751/560838-0
Fax: 0751/560838-14
E-Mail: info@dsk-nsdoku-oberschwaben.de
Web: www.dsk-nsdoku-oberschwaben.de